Hallo Zusammen!
Ich lecke meine Wunden.
Das Handgelenk tut weh, und das Knie auch.
Stell Dich nicht so an, sagt Doris, die Mutige.
Du willst Wale sehen, also reiß dich zusammen!
Das sind 65 km bis Husavik – ich weiß nicht...jammert die Zaghafte
Jürgen macht sich startklar. Du fährst nach Husavik? frag ich.
WIR fahren jetzt nach Husavik! Die Zaghafte gibt klein bei.
Wir fahren einmal um den See. Wie große Maulwurfshügel ragen Vulkankegel heraus.
Diese Landschaft zieht mich sofort in ihren Bann!
Morgen, da werd ich noch einmal vorbeikommen.
Heute stehen die Wale auf dem Programm.
Ein kräftiger Wind weht und das kleine Boot schaukelt ordentlich auf den Wellen.
Und dann sind sie da, diese Giganten, die sanften Riesen.
Erst hören wir sie, wie sie die Atemluft ausstoßen. Und dann tauchen sie ab:
fast schwerelos, wie sie durch das Wasser gleiten. Kurz sehen wir die Rückenflosse,
den Rücken in einem eleganten Bogen, ein lässiges Schlagen mit der Fluke und fort sind sie.
Ganz nach kommen wir an sie heran. Ganz still ist es an Bord.
Ein Buckelwal und ein paar Minkwale geben sich die Ehre.
Wir suchen das Meer mit den Augen ab, lauschen auf das Luftholen.
Ein kurzen „da“, oder nur eine Armbewegung, und wir schauen gebannt zu.
Die ganz spektakulären Bilder bekommen wir nicht, dennoch ist es ein wunderbares Erlebnis,
diese Tiere so nah zu sehen! Dann, als hätten sie sich verabredet, ist Schluss. Sie tauchen ab,
die Nachmittags-Show ist vorbei!
Am Myvatn:
Der Lavastrom hat den ganzen Ort unter sich begraben.
Einzig die Kirche wurde verschont.
Heute steht dort nicht mehr die originale Kirche,
mehrmals wurde die schlichte Holzkirche neu aufgebaut
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