Hallo Zusammen!
Auf dem Weg nach Machu Picchu wollen wir uns noch das Heilige Tal ansehen. Irgendwie ist hier alles heilig, was mit den Incas zu tun hat.
Pisaq ist unser erstes Ziel. Die Brücke ist unpassierbar, vor den Ruinen stauen sich die Touristenbusse...Wir folgen lieber der kleinen Schotterstraße, die uns Richtung Ollantaytambo bringt.
Hier wird die Ernte eingebracht - mühsam ist es!
Oft leuchtet es gelb in der Sonne, manches Mal auch weiß, oder tiefdunkelrot: Mais wird zum Trocknen ausgebreitet
Auf einer Fußgängerbrücke überqueren wir den Rio Urubambo und folgen ihm durch Weizen- und Maisfelder bis Ollantytambo.
Eine Kopfsteinpflasterstraße führt durch den Ort. Dagegen war die Schotterpiste eine Autobahn!
Am nächsten Morgen besichtigen wir das Fort.
Steil sind die Stufen, ich hab vorsichtshalber mal einen dieser Wanderstöcke erstanden. Schließlich steht noch ein langer Fußmarsch bevor. Und auf der Isla del Sol war so ein Stab doch sehr hilfreich!
Nach der Niederlage bei Saqsaywaman konnten die Incas die Spanier hier empfindlich schlagen. doch der Triumpf war nicht von langer Dauer, der Inca mußte in den Dschungel fliehen.
Dschungel? hab ich mich gefragt. Und dachte an das Amazonasbecken. Das sollte ich in den nächsten Tagen erfahren.
Wir machen uns auf, auch die anderen Stätten im Sacred Valley zu besuchen. Die schroffen Berge, die abgeernteten Felder und darüber der Himmel, mal finster drohend, mal mit schnell ziehenden Wolken.
Was für ein Kontrast! Wie erhaben!
Und irgendwie "heilig"
In Chinchero wurde auf den Fundamenten de Inca-Bauten eine Kirche errichtet. Schöne Malereien zieren die Holzdecke der Kirche. Fotografieren verboten! herrscht mich der Aufseher an. Aber erst, nachdem ich eine Donation nicht in, sondern neben den Opferstock gelegt habe.
Schnell verlassen wir diesen "freundlichen" Ort.
Moray steht noch auf unserem Plan. Eine nette kleine Schotterpiste bringt uns dort hin. Rinder und Schafe werden gerade nach Hause getrieben, voll bepackte Esel begegnen uns.
Wie ein Amphietheater sieht die Anlage von Moray aus.
Eine Versuchsanstalt für den Anbau von Getreide und Gemüse, vermuten die Archäologen.
Jede dieser Stufen hat ihr eigenes Microklima. Bis zu 5°C Temperatur-Unterschied haben die einzelnen Terrassen. Und alles gibt ein wunderbar ästhetischen Gesamtbild. Ich bin tief beeindruckt!
Am Abend treffen zwei amerikanische Motorradfahrer im Hotel ein. Durchnäßt, verfroren, aber mit einem Grinsen von einem Ohr zum Andern: "The greatest ride I ever did". Wir bekommen noch eine Empfehlung, wo wir die Motorräder auf dem Weg nach Machu Picchu parken können. Toll, dann können wir auf das Abentuer "Taxi-Fahren" verzichten!
Und wiedermal denke ich: es gibt keine Zufälle, nur Dinge, die einem zufallen! Irgendwie trifft man immer die richtigen Menschen zur richtigen Zeit am richtigen Ort!
Danke an Alain für die Bilder 1 + 2!