Hallo Zusammen!
Leider schaffe ich es nun nicht mehr, nach Popayan und Cali zu fahren.
Aber auf dem Weg nach Bogota liegt noch die Wüste Tatacoa. Eigentlich nicht mehr als ein kleiner, sonnenverbrannter Flecken.
Mitten drin ein Observatorium.
Für die kommenende Woche wird ein Sternschnuppenschwar erwartet.
Ach ja, die Plejaden...Das ist doch ein guter Grund, dorthin zu fahren.
Fast schon gespenstisch: Gerade fahre ich noch durch Reisfelder, und dann bin ich in der Wüste. Schlage mein Zelt unter Bäumen auf, die aussehen, als hätte sie jemand mit den Wurzeln nach oben eingepflanzt.
Leider ziehen ein paar Wolken auf, so ist der Sternenhimmel nicht in voller Pracht zu sehen. Aber langsam tauchen wieder die vertrauten Bilder auf: Das Kreuz des Südens ist verschwunden, der große Wagen steht wieder am Firmament. Und auch die Sonne ist da, wo ich sie erwarte: Zur Mittagszeit im Süden. Was mir die Orientierung doch sehr erleichtert!
Am nächsten Morgen, bevor die Sonne wieder gnadenlos hernieder brennt, mache ich eine kleine Tour in das Herz der Wüste. Großartig, was Wind und Wetter hier geformt haben!
Auch hier gibt es Zuckerrohr
Und Baumwolle gibt es hier:
Dann mache ich mich wieder auf den Weg.
Heiß ist es. Ich öffne alle Lüftungsschlitze,
die Jacke bleibt halb offen.
Trotzdem bringt der Fahrtwind keine Abkühlung.
Dann kommen wieder Reisfelder,
wenig später klettert die Straße hoch in die Berge.
Es regnet.
Und ich überlege, ob ich nicht doch besser wieder die
Winterhandschuhe herauskrame...
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