Hallo Zusammen!
Eigentlich wollten wir ja noch nach Valle Grande,
zum Che Guevara Museum und Denkmal.
Aber weil wir für den Weg viel länger gebraucht haben
als gedacht,
besichtigen wir nur die alte Inka-Festung.
Nach dem besten Frühstück der ganzen Reise:
frischer Saft, Obstsalat, Vollkornbrot – das ist Standard
in diesem Hostal – fahren wir los.
Kurz hinter der Stadt biegt Horst in einen schlammigen Weg ein.
Ich staune ungläubig: Da hinauf? Da sind ja grad mal zwei Fahrspuren
erkennbar, im Matsch! Gibts denn keinen anderen Weg, das Fort
ist doch schließlich Weltkulturerbe!
Es gibt keinen anderen Weg.
Wieder mal enge Kehren, tief ausgewaschene Rinnen, vorzugsweise
in Kurven, als Krönung eine Furt.
Und dann steh ich oben: Allein dieser Blick war's wert!
Dann die Festung:
Über gut ausgebaute Stege gelangen wir zu Aussichtstürmen.
Ein Führer erklärt uns die Anlage: Hier das zeremonielle Zentrum,
die Sonnenscheibe, der Puma, der Jaguar, die Schlange sind noch sichtbar.
Die Grabkammern, für die Würdenträger, daneben kleine Nischen
für Grabbeigaben. Alles aus dem großen Monolithen herausgearbeitet.
Den Unterschied zwischen der Bauweise der Inka und der Spanier,
die diese Festung erobert haben. Die Zeit vergeht wie im Flug,
dann nehmen wir die letzte Etappe nach Santa Cruz unter die Räder.
Warm ist es geworden, wir sind in den Subtropen angekommen.
Bananenstauden, Palmen und die Flaschenbäume: dickbäuchige Stämme
und eine üppige rosafarbene Blütenpracht. „Betrunkene Bäume“ werden sie hier auch genannt.
Ameisenbäume. Horst, der Botaniker, erklärt: Faultiere
halten sich gern in diesen Bäumen auf. Aber so angestrengt ich auch schaue, keines dieser Tiere will sich zeigen.
Spät nachmittags erreichen wir Santa Cruz und finden ein kleines Hotel.
Die Motorräder dürfen in den Innenhof.
Eine Rampe aus Ziegelsteinen angelegt, über den Bürgersteig,
einmal durch die Rezeption,
das sieht man hier ganz locker!
Und hier noch ein paar Eindrücke von unterwegs: