10 Dinge...

[Doris]

..die man einmal im Leben gemacht haben sollte:

eines davon ist eine Fahrt über den Salar de Uyuni!

   

Was für ein Dreckloch! Das ist -nicht nur - mein erster Gedanke, als wir Uyuni erreichen. Durch den Staub weht der Plastik-Müll durch die Straßen.
Schön ist anders.
Aber schon bald gibt es Straßenpflaster und alles sieht ein wenig freundlicher aus. Der erste Weg führt zum Bankautomaten. Wie so oft steht ein bewaffneter Polizist vor der Bank. Wir wecken seine Neugier: Woher - wohin? Welcome to Bolivia!

Im Zentrum reihen sich Souvenierläden, Pizzerien und Tourveranstalter aneinander. Es ist eben ein Touristenort.


Lange habe ich überlegt: einmal über den Salar fahren, das würd ich schon gerne. Aber kann das Salz nicht doch Schaden anrichten? Lieber doch eine Exkursion mitmachen?
Aber noch ist eine dicke Schmutzschicht auf der Lilanen, da hat das Salz keine Chance, durchzukommen

Es wird eine neue Straße gebaut, die alte mal wieder eine üble Piste.
und dann, nach 20 km, liegt der Salar vor uns.

   

Weiß, glitzernd, blendend. Es sieht aus wie Eis und Schnee und es dauert ein paar Minuten, bis ich den Gedanken: iihhhh, glatt! abgelegt habe.

   

Wir folgen den Spuren der 4-Wheel-Drives. Merkwürdig fühlt sich das an. Eine ebene Fläche hatte ich erwartet. Aber soo eben ist die Oberfläche gar nicht. Große hexagonale Strukturen, die Ränder deutlich spürbar. An andere Stelle kleine Salzhäufchen, wie weiße Maulwurfshügel, die unter den Rädern knirschen. Dann wieder kreisrunde Stellen, ein wenig dunkler als die Umgebung. Hier hat sich wohl noch etwas Feuchtigkeit gehalten.

   

Bald fliegen wir übers Salz. Und so fühlen wir uns: als würden wir fliegen. In die unendliche Weite, keine Grenze in Sicht! Ein unbeschreibliches Gefühl!

Dann kommt eine Insel in Sicht, scheint über dem See zu schweben.
We'll be there in no time, meint Alain. Und dann dauert es noch eine halbe Stunde, bis wir ankommen. In dieser weißen Endlosigkeit findet das Auge keinen Halt, kann man keine Entfernungen schätzen.

Isla Incahuasi. Vulkanisches Gestein, Kakteen, Sträucher, Fliegen - und Stille!

   

Wir klettern bis zur Spitze, genießen die Weite und Ruhe.
Auf der anderen Seite der Insel: ein Cafe, ein Museum, Picnicplätze.

Einen Cafe con leche später machen wir uns wieder auf den Weg. Fliegen, schweben übers Salz.

Wieder in Uyuni bekommen die Motorräder eine gründliche Wäsche.
Und wir sitzen beim Abendessen und strahlen uns an:

WAS FÜR EIN ERLEBNIS!

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