...ist richtig lecker!
Aber bis dahin ist ein langer Weg.
Als ich in Salta losfahre, drohen dunkle Wolken.
Und wenig später fängt es an zu regnen.
Passend, denn die Ruta 9 windet sich in vielen kleinen Kurven durch den Regenwald. Viel sehe ich allerdings nicht, entweder ist das Visier nass oder die Brille oder beides.Nur ab und zu kann ich einen Blick in tief eingeschnittene Täler werfen. Bei besserem Wetter muss das beeindruckend sein.
Ich bin klatschnass, deshalb lasse ich Jujuy links liegen und fahre weiter entlang am Rio Grande. Jetzt ist es nur ein kleines Rinnsal, aber die Mengen an Schutt und Kies zeigen, mit welcher Macht die Wassermassen hier in der Regenzeit herabstürzen. Irgendwo muss der Kies für die Schotterstraßen ja herkommen.
Es ist wie eine Zeitreise: Es ist grün hier. Ich fahre vorbei an kleinen Gärten, windgeschützt hinter Hecken und Zäunen, sehe Männer die mit dem Pferd ihren Acker bestellen. Und immer wieder begegnen mir Leute, die zu Pferd von A nach B unterwegs sind. Und gleichzeitig fahren mir die 4-wheel-drives um die Ohren, dass es nur so staubt.
Dann rücken die Felswände zusammen und ein unglaubliches Farbenspiel beginnt: von einem hellen Grün, Elfenbeinweiß, über hellem Rot bis zu tiefem Karmin sind alleFarben vertreten.
Humahuaca ist ein kleines Dorf, die Straßen haben Kopfsteinpflaster, die Häusern sind aus Adobe-Ziegeln, die ich in den nächsten Tagen noch oft sehen werde. Es gibt ein überdimensionales Denkmal, dass die Rolle der Indios im Unabhängigkeitskampf würdigt, ein nettes Kirchlein. Und einen bunten Markt mit Decken, Mützen, Töpferware, Gestricktem, Buntem, Panflöten aus Plastik - made in China?
Und zum Abendessen gibt es Lama in Rotwein.