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Nascas geheimnisvolle Linien
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Doris Offline
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Beitrag #1
Nascas geheimnisvolle Linien
Hallo Zusammen!

Zwischenzeitlich haben wir uns getrennt: Michael will noch in die Berge, Alain und ich wollen uns die Nasca-Linien ansehen.
Wieder folgt die Straße einem windungsreichen Fluß,
dann gehts über einige Pässe. Auf 4.000 m empfängt uns Regen und Graupel und kalt ist es auch. Abrupt hat sich die Landschaft geändert:
Lange haben uns Bananenstauden und Orangenbäume begleitet, auf der anderen Seite des Passes empfängt uns eine Steppenlandschaft. Ein paar Alpakas, sonst nichts.
Zwei Tage hatten wir geplant. Aber die Straße ist gut, die wenigen Orte, die wir passieren eher trostlos, und so sind wir uns ohne große Diskussion einig: wir fahren durch! Wir erleben noch einen fantastischen Sonnenuntergang, dann wird es schnell dunkel, aber tief unter uns sehen wir die Lichter der Stadt. doch es soll noch fast eine Stunde dauern, bis wir in Nasca ankommen.

Am nächsten Tag bummeln wir erst einmal durch die Stadt.

   

Dieses Gefährt weckt unsere Neugier, ein Blick genügt und schon sitzen wir in der Reise-Agentur. Kaum aus der Stadt heraus, sind wir schon in der Wüste. Hütten sind neben der Straße: ein Bambusgeflecht mit Dach, mich erinnern sie an Strandkörbe. Viel größer sind diese Behausungen auch nicht. Für die Landarbeiter, erklärt uns der Fahrer. Landarbeiter? Was wächst denn hier in der Wüste??? Ein schmaler Streifen entlang des Nasca-Flusses ist grün. Mais wird hier angepflanzt. Und Kakteen und Baumwolle. Hier siedelte das Nasca-Volk.

Bald stehen wir vor der Pyramide von Cahuáchi, einem beeindruckenden Lehmbau. Hier war das zeremonielle Zentrum des Nasca-Volkes.

   

Am Fluß war die Siedlung, etwas weiter fort der Begräbnisplatz. Gut erhalten sind die Mumien im trockenen Wüstenklima. Unser Fahrer erläutert noch die Techniken, die zur Mumifizierung angewendet wurden.

   

Genug Kultur. Ab geht es in die Dünen. Paul, unser Fahrer, hat sichtlich Spaß. Und wir auch! Big Grin Wir surfen durch die Dünen.
ER WIRD DOCH NICHT?? Denke ich, als es auf einen Dünenkamm zugeht. ER WIRD! Big Grin Steil geht es hinunter. Besser als Achterbahn!
Dann werden die Sandboards ausgepackt.

   

Nach dem ersten Versuch stelle ich fest: mir Bretter unter die Füße binden, egal ob eins oder zwei, und mich zu Tale zu stürzen, egal ob auf Schnee oder Sand, ist nicht meins. Also schau ich zu, wie die anderen hinunterrutschen und dann durch den losen Sand wieder mühsam hinaufstapfen.

   

Die Wüste fasziniert mich.

   

Ich könnte noch stundenlang zusehen, wie der Wind den feinen Sand über die Dünenkämme treibt, zarte Strukturen auf dem Boden hinterläßt, immer wieder neu und irgendwie ewig..
Aber wir sollten vor Einbruch der Dunkelheit zurück sein. Und so gibt Paul noch mal richtig Gas.

Um 9.00 steht der bus zum Flughafen vor der Tür.
Lange Prozedur am Airline-Schalter. Wait here, sagt die Dame auf der anderen Seite des Schalters und zeigt zur Seite. Aber erst muß ich mich in die Passagierliste eintragen. Gewicht?? Ich schätze, realistisch, versteht sich. Und dann sehe ich die Waage. Ach so, weight here, hat die Dame gesagt Blush

Endlich sitzen wir im Flugzeug. Zwölf Figuren werden wir sehen, der Pilot wird über den Figuren kreisen, die Flügelspitzen zeigen auf die Figuren, so die Instruktionen.

   

Von oben sieht man ein Gewirr von Linien. Waren das mal Flußläufe?
Fahrspuren verlaufen durch den Sand, wie soll man da die Linien erkennen?

   

Aber dann sieht man sie doch, die geheimnisvollen Linien. Pfeil, Trapez, Pelikan, Affe, Kolibri..

   

   

Und von oben seh ich sie, die Panamericana.
Schnurgeradeaus.
Ganz ehrlich: Wer will das schon?

   

Wie im Flug ist die halbe Stunde vergangen.
Und die Strukturen der Landschaft waren genauso spannend wie die Linien.

Und dann gab es noch:

bunte Märkte, mobile Obst- und Gemüsehändler, die lautstark ihre Ware anpriesen

   

Genug Huhn für den Rest meines Lebens,
bevor mir Federn statt Haare wachsen

   

Lecker Essen

   

aber ob man damit Kontakt zu den Außerirdischen aufnehmen möchte, um doch noch Erik van Dänikens Theorie zu bestätigen, das entzieht sich meiner KenntnisRolleyes

   

Danke fürs Lesen

Grüße von weit weit weg

Doris
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.08.2013 02:20 von Doris.)
07.08.2013 01:47
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