Hallo Zusammen!
Kultur steht heute auf dem Plan.
Wir verlassen Reykjavik und bald führt uns die Straße 435 nach Osten.
Da kommt Freude auf:
Wieder können wir uns nicht sattsehen an diesen schroffen Bergen, grünen Wiesen.
Irgendwie immer wieder anders.
Direkt neben der Straße verläuft eine Fernwärme-Pipeline.
Schön ist anders.
Aber andrerseits genieße auch ich abends die warme Dusche..
Bald kommt der See Pingvallavatn in Sicht, viele kleine Inseln erheben sich von der Oberfläche.
Pingvellir ist die alte Versammlungsstätte, sozusagen das erste Parlament Islands.
Die weiten, grünen Wiesen boten reichlich Platz für die Teilnehmer,
Wasser gab – und gibt es immer noch – reichlich.
Und eine breite Spalte, eher ein Graben, bot eine hervorragende Akkustik.
Hier wurden Gesetze erlassen, Gerichtsverfahren abgehalten und die
Urteile an der nahe gelegenen Hinrichtungsstätte auch gleich vollstreckt.
Weiter geht es. Natürlich müssen wir den Geysir sehen.
Geysir, der Namensgeber für alle Springquellen, erhebt sich nur noch äußerst selten.
Erst sorgten Touristen für eine Verstopfung, indem sie ihn durch hinein geworfene Steine aktivieren wollten. Ein späteres Erdbeben konnte ihn auch nicht mehr zum alten Leben erwecken.
Und so ist heute nur noch eine dampfende, blubbernde Quelle zu sehen.
Gut, dass gleich daneben Strokkur aktiv ist. Alle paar Minuten schießt eine riesige Fontäne gen Himmel,
begleitet von vielen Ahhhs und Ohhhs.
Man sollte nur aufpassen,
dass man nicht in der Windrichtung steht!
Dazwischen dampft und blubbert und zischt es aus unzähligen Erdlöchern, Nebelschwaden wabern...ein eindrucksvolles Schauspiel, das wir dort zu sehen bekommen!
und eine Erinnerung daran, dass unter uns unvorstellbare Kräfte schlummern!