Antwort schreiben 
Santa Cruz
Verfasser Nachricht
Doris Offline
Super Moderator
******

Beiträge: 196
Registriert seit: Sep 2012
Bewertung 1
Beitrag #1
Santa Cruz
Hallo Zusammen!

Santa Cruz ist quirlig, riesig und vor allem angenehm warm.
Die Nähe zum Amazonasbecken sorgt für tropisches Ambiente.
Die große Plaza ist umgeben von schönen kolonialen Bauten.


.jpg  Santa Cruz 5.jpg (Größe: 121,04 KB / Downloads: 21)

Besonders die Kathedrale gefällt mir.

   

Auf den ersten Blick wirkt der Backsteinbau vielleicht ein wenig plump. Schaut man genauer hin, entdeckt man die Ornamente, die die Fassade schmücken.

   

   

Rund um die Plaza findet man gemütliche Cafes. Dort gibt es
richtigen Kaffee, aus der Maschine, keinen Instant, und EISCREME!

   

Gleich morgens machen wir uns auf zur BMW-Vertretung.
Wir rollen auf den Hof und fünf Minuten später steht die
gesamte Belegschaft um uns herum:
Woher, wohin? Wie lange auf Reisen? Kaffee, Tee, oder lieber ein Wasser?
Nachdem das geklärt ist: Was können wir für Euch tun?
Horst hat ein Problem mit der Benzinpumpe,
ich brauch nen neuen Hinterreifen, das Lenkkopflager muss auch kontrolliert werden.
Einer der Herren – weißes Hemd, dunkle Hose, blankgeputzte Schuhe -
schaut auf meine Lilane: Darf ich? Klar, der Schlüssel steckt. Und schon ist er auf und davon.

Ovidio, der Geschäftsführer, erzählt, er habe gestern zwei australische F 800 Fahrer in der Stadt getroffen. Wir grinsen: Alain und Michael sind in der Stadt. Und da kommen sie auch schon wie bestellt um die Ecke gefahren. Viel gibt es zu erzählen.

Abends sind wir zu Gast beim lokalen Motorrad-Treffen. Hier lernen wir Martin kennen.
Martin stammt aus Irland, ist vor Jahren hier hängen geblieben und betreibt gleich zwei
Irish Pubs in der Stadt. Er lädt uns am nächsten Tat zum Mittagessen ein. Außerdem
bekommen Ratschläge für die Strecken der nächsten Tage.

Später steht Horst mit Tränen in den Augen vor dem Gerippe, das Diego heißt.
Die Benzinpumpe ist in Ordnung. Das Geräusch kommt von der Lichtmaschine.
Für meine Lilane gibt es einen Pirelli. Ich nehm halt, was ich kriegen kann. Der Heidenau
vorne ist noch für ein paar tausend Kilometer gut.

Dann sind die Motorräder fertig und wir sind zum Aufbruch bereit. Horst will nach Brasilien und weiter nach Venezuela. Und dann heimwärts. Michael und ich wollen uns noch die Jesuiten-Missionen ansehen. Alain will nicht die komplette Runde mitfahren, wir wollen uns in ein paar Tagen wieder treffen. Wir wollen zunächst aus der Stadt heraus, nochmal Sprit fassen und uns dann trennen. Verstehe ich. Horst und Alain fahren gemeinsam los. Ich hinterher. Schaue in den Spiegel: wo bleibt Michael? Schaue wieder nach vorn: wo sind die Jungs? Am Friedhof vorbei und dann links, klingt es mir noch im Ohr. Aber wo links? Zurück zum Hotel. Da ist niemand mehr. Also die Runde nochmal. Einen Stadtplan hab ich nicht. Und in dieser Stadt hab ich jede Orientierung verloren. Ich frag mich durch, und nach über einer Stunde und einer Runde auf dem mittleren Ring hab ich endlich die Richtung gefunden! Und dann steht plötzlich Alain neben mir. Bin ich erleichtert! Und wenig später ist die ganze Truppe wieder beisammen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen – verloren gehen und gefunden werden macht ganz schön hungrig – trennen unsere Wege sich dann. Vorerst.

Danke fürs Lesen

Grüße von weit weit weg

Doris
25.06.2013 03:41
Alle Beiträge dieses Benutzers finden Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
Antwort schreiben 


Gehe zu:


Kontakt | Reiseblog zur Panamericana | Nach oben | Zum Inhalt | Archiv-Modus | RSS-Synchronisation