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Zu guter Letzt - Doris - 16.01.2014 23:26 Hallo Zusammen! Es war ein phantastisches, großartiges, unvergessliches Jahr! So viel Schönes, was ich gesehen habe. Ich war in der Wüste und im Regenwald. Am Meer und im Hochgebirge Alle Klimazonen der Welt habe ich durchfahren - außer der Arktis tropischen Regengüssen getrotzt und im Altiplano gefroren. Habe magische Orte wie Machu Picchu und Nasca besucht. War an den Wasserfällen von Iguazu und am Perito Moreno Gletscher. Bin über den Salar de Uyuni "geflogen" Habe staunend am Grand Canyon, am Bryce Canyon und am Atelope Canyon gestanden. Habe Bäume umarmt im Sequioa National Parc. Und war in Dineyland. Ich habe bittere Armut gesehen. Und unglaubliche Verschwendung. Ich weiß nicht, ob die Reise mich verändert hat. Aber sie hat meine Wahrnehmung verändert. Vieles, was uns selbstverständlich ist, begreife ich als Luxus: Einkaufen im Supermarkt etwa. Oder täglich zu Duschen Funktionierendes Internet, gepflasterte Straßen und dreilagiges Klopapier. Und gelernt habe ich, dass man nicht wirklich viel braucht, zum Leben zum Glücklichsein Noch ein paar Worte zur Ausrüstung: Was hab ich mir nicht alles anhören müssen: Mit dem alten Motorrad willst Du fahren?? Meine Lilane: eine BMW R 80 GS, Baujahr 1991 gleich als ich sie gesehen habe, wußte ich: das ist mein Motorrad für die Reise. Viel Mechanik, wenig Elektronik. Da könnte mir zur Not auch der Dorfschmied im letzten Andendorf helfen. Aber sie hat mich nie im Stich gelassen, hat alles brav geschluckt: Schotterpisten und Wasserdurchfahrten, dünne Luft in großer Höhe und dicke Luft in den Städten. War Lastesel und mein ZuHause für fast ein Jahr. Wie viele Kilometer es waren? Ich weiß es nicht. Als die Lilane in Buenos Aires angekommen ist, hat sie beschlossen, dass die Entfernung nicht so wichtig ist und hat den Kilomterzähler abgestellt. Und den ersatzweise angebauten Fahrradtacho hat dann ein heftiger Regenguß gekillt. Als ich die Ausrüstung zusammengestellt habe, waren neben der Qualität die ausschlaggebenden Kriterien Packmaß und Gewicht. Und plötzlich waren die Koffer voll von wiegt ja nicht viel und nimmt ja kaum Platz ein ![]() Mein Zelt ist das Sierra Leone von Salewa. Der Schlafsack stammt von Ajungilak. Dazu gab es einen Innenschlafsack aus Seide. Der mir auch in manchem Hostal gute Dienste geleistet hat. Außerdem, und das war nun purer Luxus, hatte ich noch einen Fleece-Schlafsack dabei. Als leichte Decke, wenn es warm war. Oder als Innenschlafsack wenns wirklich mal bitterkalt wurde. Luftmatraze und aufblasbares Kopfkissen und fertig ist die Schlafzimmer- Einrichtung. Der Kocher stammt von MSR, ein einfaches Topf-Set, Schneidebrett, zusammenklappbares Silikon-Sieb, die faltbare Schüssel von Ortlieb, und schon ist die Küchen-Einrichtung komplett. Laptop, zusätzliche externe Festplatte, Universaladapter und einen ganzen Haufen Ladegeräte - das läßt sich sicher noch optimieren. Ein gutes Taschenmesser und der Leatherman. Eine Tube Waschmittel statt vieler Shirts. E-Book-Reader Das einzige, was ich auf der ganzen Reise nicht gebraucht habe, war der Klappspaten ![]() Und jetzt bleibt nur noch eins zu sagen: DANKE! an meine Familie. Ihr habt mich nicht gern gehen lassen, aber ihr wußtet, wie wichtig mir diese Reise war an meinen Vater, der so gern mitgefahren wäre an alle Freunde für die moralische Unterstützung und alles, was Ihr mir mit auf den Weg gegeben habt an Euch. Fürs Lesen, für Eure netten Kommentare und Grüße an Mirko und Gravel Road Logistics, der die Lilane wohlbehalten hin- und wieder zurückgebracht hat. Und mir unterwegs wertvolle Hilfe zuteil werden ließ Bis bald Bis zur nächsten Reise [attachment=939] |