Doris auf Reisen
Weiter auf dem Highway 1 - Druckversion

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Weiter auf dem Highway 1 - Doris - 13.01.2014 11:33

Hallo Zusammen!

Wir machen einen Abstecher ins Silicon Valley.
Zwischen Microsoft, Apple, Google und Co. liegt das Computer-Museum.
Meine Tochter und ihr Mann sind begeistert: Schau mal hier..boah, das ist doch..WOW! Obwohl ich es schon faszinierend finde, was sich aus Rechenmaschinen, Zeiterfassungssystemen und einem -vorwiegend - militärischem Kommunikationssystem entwickelt hat, teile ich doch eher die Einstellung meiner "Großen": ihr ist langweilig. Zu wenig Knöpfe, die man drehen könnte, zu wenig Schalter, an denen man spielen könnte...

Dann wieder ein Campingplatz. Zum letzten Mal auf dieser Reise. Es wird Zeit, den Camper wieder abzugeben. Das heißt: Gepäck neu organisieren. Vorbei die Zeit der Leichtigkeit des Seins. Ich hab es genossen, den größten Teil meiner Ausrüstung im Camper zu verstauen und ohne großes Gepäck unterwegs zu sein. Und eine Art "Rollendes Zuhause" zu haben. Mit Einbauküche und einem Dach überm Kopf.

Wenn Argentinier zum Camping fahren, dann packen sie in ein Auto von der Größe eines VW Golfs Zelt, zusammengerollte Matratzen, einen Stapel Decken, Klapptisch und -Stühle, mit Tischdecke und Blumenvase, mindestens eine Kühlbox mit allem, was man zum Asado braucht, und dann ist immer noch Platz für 3 - 5 Personen.
Wenn Amerikaner auf Campingtour gehen, sieht das so aus:

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Das sind keine Reisemobile, das sind Mobil-Homes - das Zuhause auf Rädern. Das sind Wohnmobile von den Ausmaßen eines Luxus-Reisebusses, meist hängt daran an einer starren Verbindung das Auto für die Stadt. Nicht selten in der Größenordnung eines Jeeps. Mit Satelitenanlage, Gartenmöbeln, Kunstrasen, Grill... Oder es ist ein Auflieger, der neben einem 40-Tonner nicht auffallen würde.

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Ausstattung siehe oben. Das alles für 2 Personen und Hund. Dagegen nimmt sich unser Camper mit nur 2 Slide-Outs richtig bescheiden aus:

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Das man einen Wasserfilter braucht, leuchtet mir ja ein:

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aber einen Strom-Filter???

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Als wir losfahren, bin ich mir immer noch nicht schlüssig:
fahre ich mit zur Verleihfirma und dann dem Taxi zur Unterkunft hinterher
oder doch noch mal an die Küste und wir treffen uns im Apartement?
Ein Blick in Google-Maps zeigt: nicht schwer zu finden, auch ohne Stadtplan.

Dann stehen wir im Stau und die Entscheidung ist gefallen: Blinker raus, runter vom Highway, rein ins Vergnügen!

Es ist Erntezeit. Überall leuchtet es orange, preisen Schilder die größten, besten, preiswertesten..Kürbisse an:

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Kürbiskauf ist ein Familienausflug:

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Und dann wieder das Meer mit dieser Atem beraubenden Küste

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Der Leuchtturm "Pigeon Point" lädt zu einer kleinen Pause ein

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Und dann erreiche ich San Francisco. 802.000 Einwohner verkündet das Schild am Ortseingang. Mehr nicht? Das ist ja nicht mal doppelt so groß wie Essen. 3 oder 4 Tage will ich bleiben. Aber das ist schon das nächste KapitelSmile