Doris auf Reisen
Antilopen und ein Hufeisen - Druckversion

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Antilopen und ein Hufeisen - Doris - 15.10.2013 23:53

Hallo Zusammen!

Die Familie zieht weiter, während ich noch den einen oder anderen Aussichtpunkt ansteuer. Dann zeigt ein Wegweiser nach rechts. Hmm, meine Karte zeigt aber geradeaus. Wer hat denn nun recht? An der Kreuzung ist eine Tankstelle, ein paar Harley-Fahrer stehen grad dort. Ich frage. Nach rechts! Die andere Straße ist bald gesperrt.
Also folge ich der Umleitung, auch diese Straße ist offensichtlich erst vor kurzem fertig geworden,

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und ein paar wichtige Dinge müssen noch aufgeräumt werden Big Grin

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Bald erreiche ich Page. Da bekomme ich eine SMS der Familie: Sie sind dem Navi und damit der Hauptstraße gefolgt, kamen noch bis zum North-Rim des Grand Canyons und müssen wieder umkehren.

Ich nutze die Wartezeit und fahre zum Antelope Canyon.
Ein Shuttlebus bringt uns vom Parkplatz zum Eingang der Schlucht.
Der Weg muß direkt durchs Flußbett führen, wenn es denn Wasser gibt, und ich bin heilfroh, dass ich im Auto und nicht auf dem Motorrad sitze. Ich mag nun mal keinen Sand, hab ich das schon mal erwähnt?

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Schmal ist der Eingang. Eigentlich ist es nur eine Spalte, keine Schlucht.
Und dann steh ich mitten in diesem Farbenspiel. Die Wände leuchten rot und orange, die Sonne läßt den Stein in allen Farbschattierungen leuchten ,der Stein scheint zu fließen, Wellen zu formen. Ein Kessel heißt "Whirlpool" und der Führer erklärt uns, wie das Wasser hier hindurch strömt. Ein unglaubliches Wunderwerk, was das Wasser hier aus diesem Felsen herausgewaschen, geformt hat!

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Es sind nur 20 Minuten voller Staunen, voller Ahhh's und Ohhh's, dann treten wir wieder ins Freie. Aber es gibt ja noch den Rückweg!Smile

Dunkle Wolken sind aufgezogen, als wir wieder am Parkplatz ankommen. Was für ein Glück ich hatte! Denn ohne Sonne ist der Canyon sicher nicht halb so schön!

In der Zwischenzeit ist auch die Familie eingetroffen,
der Campingplatz liegt direkt am Stausee.
Obwohl der größte Teil der Energie hier durch das Wasserkraftwerk des Glen-Canyon-Staudamms erzeugt wird, blasen auch noch die Schornsteine des nahen Kohlekraftwerke ihren Rauch in den Himmel

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Ganz in der Nähe ist die bekannte Horseshoe-Bent, die Schleife, die der Colorado-River zieht. Und die muß ich unbedingt noch sehen!

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Diese Sandsteinformationen begeistern mich! Dünne Lagen, Schicht auf Schicht, fein, bröselig...und was Wind und Wetter daraus geformt haben!

Dunkle Wolken drohen, vereinzelt fallen ein paar Tropfen.
Zeit, mich von diesem Anblick loszureißen!