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Der große Graben - Doris - 14.10.2013 21:07 Hallo Zusammen! Alles ist anders. Das meiste Gepäck ist im Camper verstaut. Fühlt sich gut an, so leicht unterwegs zu sein. Die Tagesetappen sind nicht zu lang, und abends habe ich einen Schlafplatz. Kein langes Suchen nach einem Campingplatz oder einem Hostal, alles ist bereits geplant und organisiert. Ich halte immer wieder mal an, um Fotos zu machen, und spätestens abends treffen wir uns wieder. Es dauert ewig, bis ich endlich aus LA heraus bin. Über Barstow - bis hierher führte einmal die legendäre Route 66 - und Kingmann fahren wir zum Grand Canyon. Immer wieder weisen Schilder auf die "Historic Route 66". Meist verläuft sie direkt neben dem Highway. Und sieht wie eine üble Piste aus. Einerseits reizt es mich schon...aber will ich mir das wirklich antun, nur um sagen zu können: Ich bin sie gefahren? Nöö, laß mal, sagt meine innere Stimme und ich folge ihr. Schnurgeradeaus geht es. Harley-Davidson-Land [attachment=764] oder vielleicht unterschätze ich die Marke, und es ist doch ein Dirt-Bike? ![]() [attachment=765] Und natürlich darf auch dieses Bild nicht fehlen: [attachment=766] Ankommen, Wasser, Abwasser und Strom anschließen - fertig! Das geht viel schneller als Zelt aufbauen! Und dann stehen wir am Canyon. WOW! Es ist - wieder einmal - ein überwältigender Anblick! Der Sonnenaufgang sei spektakulär, sagt uns die Dame vom Campingplatz. Um 6.00 Uhr. Die Shuttlebusse fahren schon ab 5.00... Der Wecker klingelt brutal um 5.00 Kurz vor 6.00 sind wir am Canyon. Da zeigt sich schon der erste Schimmer [attachment=767] Und wir sind nicht allein: [attachment=768] Wie schnell die Sonne kommt! [attachment=769] [attachment=770] [attachment=771] [attachment=772] Auf dem Rückweg begegnet uns noch dieser Bursche: [attachment=773] Schilder warnen, man solle sich Wildtieren nicht mehr nähern als ca 30 m. Doch die Wapiti-Hirsche und die Eichhörnchen können nicht lesen und grasen völlig unbeeindruckt neben der Straße! Später am Tag machen wir noch einen langen Spaziergang am Canyonrand entlang. Schön ist: es gibt kostenlose Shuttle-Busse, die einen zu den schönsten Aussichtpunkten bringen. Meist führen von dort einige Trails weiter. Oder man fährt einfach mit einem der nächsten Busse zum nächsten Punkt. Wir laufen. Solange die Kinder mitmachen. Und das tun sie erstaunlich lange. Die Kleine sitzt zufrieden in ihrer Trage, die Große will beschäftigt werden. Für sie sind halt Käfer, Eichhörnchen und die Baumrinde, durch die Lupe betrachtet, spannender als der große Graben. Kann man ihr nicht übelnehmen! [attachment=774] [attachment=775] [attachment=776] [attachment=777] [attachment=778] [attachment=779] [attachment=780] Und nur ein paar Kilomter weiter, sieht der Canyon so aus: [attachment=781] Hier beginnt der Colorado River, sich in den Boden zu graben. Komische Vorstellung, dass dieser Fluß, der über Jahrtausende dieses Naturwunder geschaffen hat, heute das Meer nicht mehr erricht. Aufgestaut und wieder gestaut, bis das, was von ihm übrigbleibt,endlich irgendwo im Wüstensand versickert. |