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Kolumbien - Doris - 22.09.2013 05:42 Hallo Zusammen! Ich soll mir unbedingt noch eine Versicherung besorgen. Könnte ich in der nächsten Stadt im Supermarkt bekommen, gibt mir der Zollbeamte noch mit auf den Weg. Trotzdem beschließe ich, gleich mein heutiges Tagesziel, Pasto, anzusteuern. Die Straße macht einfach Spaß und die Anden, auch wenn es nicht mehr die ganz hohen Berge sind, zeigen sich von ihrer besten Seite [attachment=671] Nicht mehr das sanft hügelige Bergland, wie in Ecuador. Sondern tiefe, Täler, schroffe Felsen Bald erreiche ich Pasto, stecke mitten im dichten Verkehr, drehe einige Runden durch das Zentrum bis ich eine Bleibe für die Nacht gefunden habe. Am nächsten Tag sind die Versicherungsbüros geschlossen. Nicht nur, weil Samstag ist. Es ist auch noch der 20 Juli, der Unabhängigkeitstag. Die Stadt ist nicht wirklich attraktiv, und ich denke über einen Plan B nach, um nicht übers Wochenende hier festzuhängen. Im Supermarkt könnte ich es versuchen, rät der Portier. Tatsächlich. Dort werden auch Motorräder verkauft, und die passende Versicherung gleich mit. Dumm nur: Das Computersystem will meine Pass-Nummer nicht annehmen. Sie könne ja ihren Namen einsetzen, schlägt die nette Dame vor. Die Versicherung gilt für das Fahrzeug, nicht für die Person. Ich bin sprachlos über so viel Flexibilität und Hilfsbereitschaft. Kann man wunderschön eigentlich noch steigern? Der Reiseführer kann es und nennt die Laguna La Cocha den wunderschönsten See Kolumbiens. Schon der Weg dorthin bietet Kurven zum Schwindelig-Fahren. Ein Hotel verspricht einen schönen Blick über den See. Sieht teuer aus. Aber ich kann ja mal fragen... Es ist teuer. Danke, sage ich. Es ist sehr schön hier, aber ich suche doch etwas..mas economico. Was ich denn ausgeben wollte? fragt die Dame am Empfang. Ich atme tief durch und nenne die Hälfte des Preises. Sie nickt. Ich kann bleiben. ![]() [attachment=672] [attachment=673] [attachment=674] Beim Abendessen lerne ich Enrique und seine Tochter Tatyana kennen, beide Ärzte aus Cali. Voller Begeisterung erzählen sie von Kolumbien und Cali im Besonderen. Und sie laden mich ein, mir ihre Stadt zu zeigen, wenn ich nach Cali komme. Das will ich gern machen. Als ich nach dem Abendessen ins Zimmer komme, sind die Vorhänge zugezogen, die Bettdecke zurückgeschlagen. Und am Fußende liegt eine Wärmflasche! |