Doris auf Reisen
Markttag - Druckversion

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Markttag - Doris - 21.09.2013 16:39

Hallo Zusammen!

Otavalo ist bekannt für seinen Kunsthandwerksmarkt.
Das will ich mir doch nicht entgehen lassen!

Im Hof eines Hostals sehe ich aufgespannte Hängematten. Das sieht einladend aus, hier bleibe ich. Zwei Nächte, einen Tag.

Das Städtchen hat eine hübsche Plaza mit einer fast schon zu modernen Kirche

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Die Straßen sind herausgeputzt:

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Nur die Plaza de Ponchos liegt schmucklos und verlassen da.

Tradition wird hier gelebt. Die Männer tragen wadenlange weiße Hosen, dazu meist Schnürsandalen und Poncho. Ein Hut darf natürlich nicht fehlen, und das schwarze Haar wird zu einem langen Zopf geflochten.

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Stolz und würdevoll.

Die Frauen tragen enge, lange Röcke. Schlank und elegant wirkt das. Dazu eine kunstvoll bestickte Bluse, eine üppige Kette und eine raffiniert gefaltete Kopfbedeckung.

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Am nächsten Tag tauche ich ein in das Marktgeschehen.
Ein unglaubliches Angebot gibt es zu bestaunen. Schmuck und Lederwaren, Pullover und Tücher, Flöten, Trommeln und Okarinas..
Dazwischen sitzen die Verkäufer, besticken mit geschickten Händen Blusen, fädeln Perlen zu kunstvollen Ketten auf. Schade, dass ich keinen Platz mehr im Packsack für eine dieser bunten Hängematten habe! Amiga, mira.. schallt es von allen Seiten. Natürlich kann ich nicht widerstehen. Ein Gürtel, eine Hose fürs Enkelkind und ein paar Kleinigkeiten zur Erinnerung wandern in meine Tasche

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und zu meiner großen Überraschung sind auch deutsche
Fußballvereine hier äußerst populär:

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Am nächsten Morgen mache ich mich auf den Weg zur Grenze.
Vor dem Gebäude stehen die Geldwechsler, weisen mir den Weg zum besten Parkplatz und passen aufs Motorrad auf, während ich die Formalitäten wie Ausreise und Export der Lilanen erledige.
Dann tausche ich ein paar Dollar gegen klumbianische Pesos. Der Kurs ist gar nicht mal so gut, das ist wohl der Preis fürs Bewachen der Lilanen.

Und dann wartet Kolumbien auf mich...