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Auf nach Cusco - Doris - 17.07.2013 01:12 Hallo Zusammen! „so wie hier“ sagt der Mechaniker in Chivay, als ich nach dem Zustand der Straße nach Cusco frage. Ich übersetze das mit: todo asfalto – asphaltiert. Na prima, dann können wir ja noch richtig Kilometer machen! Wegen der Koffer-Reparatur fahren wir eh viel später los als geplant. Nach ein paar Kilometern ist mal wieder Schluß mit Asphalt. Aber auf der befestigten Piste kommen wir gut voran. Und die Landschaft ist spektakulär. Ich glaub, so hab ich auch schon andere Strecken beschrieben, aber die Anzahl der spektakulären Strecken durch spektakuläre Landschaften ist geradezu inflationär! [attachment=492] [attachment=493] Dann liegen ein paar Steine quer über die Straße verteilt. Gesperrt, heißt das normalerweise. Da kommen wir mit den Motorrädern doch durch, oder? Ein paar Meter weiter wieder ein paar Steine. Und dann stehen wir vor den Fragmenten einer Brücke. [attachment=494] Hier kommen wir auch mir den Motorrädern nicht durch! Die Umleitung führt durch eine Mine. Wir müssen uns in eine Besucher-Liste eintragen, den Paß vorzeigen, dann dürfen wir passieren. [attachment=495] [attachment=496] Vor lauter Landschaft gucken achte ich nicht genug auf die Piste. Ein kleiner Wasserlauf. Eigentlich kein Problem, nur direkt vor meinem Vorderrad ist's steil. Meine Lilane beschließt, sich erst mal hinzulegen. Was zum Glück ohne Schaden bleibt. [attachment=497] Bald wird es dunkel. Cusco, unser Ziel, werden wir heute nicht mehr erreichen. In der nächsten größeren Stadt finden wir ein Hostal. Die Wirtin ist unfreundlich, zeigt mit der Taschenlampe von der gegenüberliegenden Seite auf die Tür unseres Zimmers. Dass sie uns dabei blendet, merkt sie gar nicht. Statt dessen brüllt sie nur : aca! Aca! - da, da! Und fuchtelt mit der Lampe! Am nächsten Morgen verlassen wir früh dieses gastliche Haus. Bald ändert sich die Landschaft. Wir könnten auch in den Alpen sein: Tiefe, enge Täler, ein Gebirgsbach, dunkle Tannenwälder. Viel zu schnell treffen wir auf die asphaltierte Hauptstraße. Es ist Sonntag. Waschtag. Offensichtlich treffen sich alle Einwohner der Stadt am Fluß, um ihre Wäsche zu waschen. Das ist eher wie ein Volksfest, mit Picnic, Kinder spielen Ball – fröhlich und bunt. (und leider völlig überbelichtet ![]() [attachment=498] Wir folgen dem Flußlauf. Mais wird hier angebaut. Und Weizen. Immer wieder sehen wir, wie mit der Sichel oder der Sense geerntet wird. Und dann rollen wir in Cusco ein. |